
K-Swiss ist für Laufschuhe in etwa das, was Samsung für Systemkameras ist: Vergleichsweise ein Noname-Hersteller, obwohl die Marke ansonsten weltbekannt ist. Wenn man also in den Revieren der vermeintlichen Platzhirsche wildert und Marktanteile generieren möchte muss man schon einige Pluspunkte aufweisen können, um die üblichen Vorurteile widerlegen zu können. Die Hersteller-spezifischen Besonderheiten sind:
Blade-Light Dämpfung: Wie andere Hersteller auch soll das System die Energie beim Aufkommen nicht nur schlucken sondern auch speichern, um sie beim Abstoßen wieder abgeben zu können.
Guideglide-Sohle: Unterstützung der Abrollbewegung. Der Schuh ist sichtbar für Überpronierer (wie mich) gedacht, und hier macht der Schuh seine Sache auch sehr gut.
Ion-Mask: Die Beschichtung des Außenstoffs soll das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern.
Sohlenlöcher: Sollte doch einmal Wasser in den Schuh gelangen, kann dieses aus kleinen Löchern unter der Sohle entweichen. Die Schuhe sind insofern auch ideal für Triathleten und werden wenig überraschend dort auch mitunter im Highlevel-Bereich genutzt.
Gewicht: Trotz Stützsystem für Läufer/innen mit Pronation ist der Schuh erstaunlich leicht. Je nach Größe bringt der Schuh etwa 250-290 Gramm auf die Waage. Sehr gut!
Der Schuh bringt also viele tolle Eigenschaften mit, die sich beim Testen auch bestätigt haben. Da der Schuh recht breit ist (das mag manchen nicht so gefallen) hat man zu jeder Zeit einen klar definierten Aufsetzpunkt, so dass kein schwammiges o.ä. Gefühl entsteht. Noch ein Wort zum Preis: Der Listenpreis lag bei ambitionierten 129 Euro. Auch hier hat K-Swiss dann offenbar das Problem, keine typische Runner-Marke zu sein und dieses Dilemma mit einem Preisrutsch kompensieren zu müssen. Der Straßenpreis liegt derzeit bei etwa 70 Euro, je nach Farbe und Größe sind sie aber auch schon für etwa 55 Euro zu kaufen. Das ist ein großartiger Preis für die gebotene Leistung.
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