Ganz ähnlich wie es das 506. Infantry Regiment in der Serie "Band of Brothers" zu Beginn immer wieder machen durfte, wollten auch Claudia und ich unser Wohlfühl-Wochenende verbringen. Nur dass unser Berg nicht der Currahee sondern der Deister war. Ausgehend vom Hotel Fuchsbachtal (ja, das Sporthotel, in dem immer die ganz tollen Fußball-Teams nächtigen), in das wir uns für 2 Nächte einquartiert hatten, ging es binnen 24 Stunden zwei Mal nach oben.
3 km rauf - 3 km runter: Das Motto passt ziemlich genau für den Kurs, den wir uns ausgesucht hatten. Und er entsprach rein zufällig der Strecke, die ich vor ca. 7 Wochen schon gelaufen war, als ich beruflich im Fuchsbachtal zu tun hatte.
Claudia und ich entschieden uns dafür, am Freitag und Samstag jeweils am späten Nachmittag zu starten. Los ging es daher jeweils gegen 18:00 Uhr, als die Sonne schon tiefer stand und die Temperaturen im Wald erträglich waren. Gleichwohl beim Aufstieg über die 3 Kilometer "nur" ca. 170 Höhenmeter zu überwinden sind, gehen diese ganz schön an die Substanz. Das liegt vor allem daran, dass es nach den ersten etwa 300 flachen Metern nur noch und ohne Ausnahme bergauf geht. Das ist auf Dauer vor allem psychisch belastend, wenn man nach jeder Kurve den Gipfel erhofft, nur um die nächste Steigung vor sich zu sehen.
Aufgrund eines defekten Handys war mir ein Tracking der beiden Läufe leider nicht möglich. Statt dessen ist hier Claudias zweiter Lauf abgebildet. Auch wenn wir zusammen losgelaufen sind, waren wir doch letztlich nur bis zur Bergspitze halbwegs zusammen. Während ich danach die Leichtigkeit und Pace des Bergablaufs genoss, setzte Claudia ihre Priorität auf Sicherheit in Punkto Sturzgefahr. Dieses Risiko darf nicht unterschätzt werden, letztlich sind die rund 3 Kilometer bergab nicht physiologisch sondern psychologisch anstrengend - der hohen Konzentration wegen.
Wir sind beide zwei Mal gut hoch und heile wieder runter gekommen. Die Folgen werden wir spätestens am Folgetag SEHR deutlich spüren. Abgesehen davon war das Wochenende im Fuchsbachtal sehr schön, es ist vor allem für Besitzer des "Kleinen Reibachs" sehr empfehlenswert, da so auch gut bezahlbar. :-)
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