
Morgens um 09:00 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Die Sonne erwärmte die feucht-kühle Luft am Sportplatz (genauer gesagt an der Kampfbahn!) und die vielen freiwilligen Helfer wuselten umher, um an allen nötigen Stellen für Orientierung und Struktur zu sorgen. Die Startnummer gibt es hier noch ausschließlich gegen Bargeld, Vorauszahlungen via Überweisung etc. sind in Benthe verpönt. Mag dieses Vorgehen dem damit verbundenen Aufwand geschuldet sein, sind alle anderen Randbedingungen durchaus auf dem guten Niveau, das man erwarten darf. Interessant ist immer wieder, mit welch unterschiedlichen Methoden die Zeitmessung erfolgt. In Benthe kam zum zweiten Mal nach 2013 ein in einem Papierstreifen integrierter Mess"chip" zum Einsatz, der wiederum an der Startnummer angebracht war (so wie die Erdinger-Gutscheine beim Hannover-Marathon, die aber eh nie benötigt werden...). Der Papierstreifen wird abgetrennt und mittels der Schnürbänder der Schuhe befestigt.

Der Rest der Strecke ging am Rande des Berges entlang und immer wieder (leicht) rauf und runter. Am Ende der 10 Kilometer kommen so gleichwohl rund 200 absolvierte Höhenmeter zustande, für Flachläufer wie mich sind das beinahe Mount Everest-Dimensionen. Nach 6 Kilometern überholte mich der Führende des Halbmarathons, der bereits auf seiner zweiten von drei Schleifen war. Für ihn war es Km 13. Wie gesagt, bei gerade einmal 10 Minuten Zeitdifferenz am Start, und ich fühlte mich angesichts des Tempos kurzfristig wie ein eher rückwärts schleichender Trabant mit Motorschaden.

Zielzeit: 58:57 min
Platz: 133 von 155 (Männer)
AK M40: 20 von 23
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