
Worum es sich letztlich
immer dreht, ist die Frage der Motivation. Was motiviert uns, was treibt uns
an? Diese Frage ist universal gültig, beruflich wie privat, die Antwort
erstaunlicherweise auch. Wer kennt nicht Menschen, die gerne sagen, man müsse
sie doch bitte schön motivieren, gerade im Arbeitsleben ist diese Haltung oft
anzutreffen und ist üblicherweise an Führungskräfte gerichtet. Diese Haltung
ist fatal, sie ist grundlegend falsch und letztlich im Berufsleben eine
Triebfeder, solchen Mitarbeitern im Zweifel neue Herausforderungen
vorzuschlagen - weit weg vom jetzigen Arbeitgeber.

Ganz erstaunlich ist
übrigens auch, dass Motivation ebenso retrospektiv erfolgen kann. Die
Zielerreichung als solche, das Ergebnis und das Resultat der eigenen
Aktivitäten erzeugen (unter der Annahme positiver Resultate) ein
Wohlfühlgefühl, je nach Ausprägung auch Stolz. Hieraus entsteht eine
Wechselwirkung zur Motivation für die nachfolgende Aufgabe. Man weiß, etwas
Bestimmtes geschafft zu haben und projiziert dieses Glücksgefühl automatisch
auf die neue Herausforderung. Hieraus kann bestenfalls, und genau das ist wünschenswert, ein Kreislauf werden, aus dem Motivation quasi von selbst gedeiht. Es gibt doch letztlich nicht schöneres als Erfolge, vollkommen egal, wie man den Erfolg für sich selbst definiert hat. Daher sei es noch einmal klar gesagt: Dieses gilt im
beruflichen wie gleichermaßen privaten Umfeld.
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Ok, der wahre Grund für das alles hier! |
Externe Motivation ist
ein Irrglaube, der letztlich mittel- und langfristig niemals zu guten Leistungen führen kann, da die
innere, eigene Überzeugung fehlt. Nur die Eigenmotivation lässt einen auch
Dinge machen, die vielleicht mal keinen Spaß machen (Übrigens noch so ein
Irrglaube, dass berufstätige Menschen den Anspruch formulieren, Arbeit müsse
doch bitte schön Spaß machen - das aber wäre einen eigenen Text wert). Um 05:30 Uhr zu laufen macht überhaupt keinen
Spaß. Ich erkenne es aber als Notwenigkeit zur Zielerreichung an, ich erkenne
die Sinnhaftigkeit an und mithin bin ich genügend motiviert, dieser Tätigkeit
nachzugehen. Ohne Eigenantrieb würde ich das ganz gewiss nicht machen.
Und das ist alles? Ja.
Aber es ist unendlich viel, wenn das Prinzip verstanden und aktiv gelebt wird.
Ohne Ziele geht es nicht, wir alle haben Ziele in ganz unterschiedlichen
Ausprägungen, üblicherweise sogar jeden Tag. Ziele sind die Basis für
Aktivitäten, und das "Schmiermittel" zur Durchführung der Aktivitäten
ist die Motivation, die zwingend erforderlich ist, Ziele auch zu erreichen. Die
Fokussierung auf das Ergebnis steht im Vordergrund, und der Weg dorthin kann
auch mal holprig oder mit Hindernissen übersät sein. Auch hier hilft die eigene
Motivation weiter, Hindernisse zu überstehen oder wie beim Laufen auch mal den
inneren Schweinehund zu überwinden.
Was also treibt uns an?
Wir selbst sind es. Nur wir und niemand anders.
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