Montag, 28. Mai 2012

Das kleine Schuhgeschäft (I)

Vibram Five Fingers KSO

Der erste Einsatz - Vibram Five Fingers KSO
"Entenfüße" habe ich nun. Sagt mein Frau. Nun ja, so unpassend ist die Beschreibung sicherlich nicht, wenn man die Five Fingers der Firma Vibram zum ersten Mal sieht. Schließlich sind Schuhe mit fünf einzelnen Kammern für die Zehen doch eine absolute Ausnahme in der Welt eines Al Bundys.
Bei der Frage, welche Schuhe denn das Barfußlaufen (oder neudeutsch natural running) am ehesten simulieren oder unterstützen, muss man zwangsläufig an Vibram hängen bleiben. Ob die Preise gerechtfertigt sind mag vom eigenen Empfinden abhängen, preiswert sind sie definitiv nicht. Aber wirklich in hohem Maße interessant.

Mit einer kaum wahrnehmbaren Sohle, die im Vorderfuß- und Fersenbereich verstärkt ist, bietet der "Schuh" praktisch keine Dämpfung. Die Sohle ist lediglich dafür dar, dass Steine und eventuell auch kleine Scherben keinen Einfluss auf die Füße haben und somit einen ausreichenden Schutz bieten. Beim ersten Mal ist es ein wenig mühsam und vor allem ungewohnt, alle fünf Zehen in ihre Garagen zu bewegen, gerade die letzten beiden (kleinen) Zehen sind etwas widerborstig. Wenn das Anziehen geschafft ist, kann es auch schon losgehen, aber Vorsicht: Die Ferse ist hier wirklich nur noch zur Dekoration gedacht, wer also bisher sehr konservativ über dick gepolsterte Fersenschuhe abgerollt ist sollte von den Schuhen unbedingt solange die Finger lassen, bis nicht wenigstens ein wenig Basisarbeit im Mittel- und Vorderfußlaufen mit "normalen" Schuhen absolviert ist.

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