Donnerstag, 14. Juni 2012

Besuch bei Dr. Frank (II)

Heute war mal wieder TÜV-Termin. Bei mir. Durch meinen Herzfehler bin ich jährlich beim Rundum-Check in der Klinik meines Vertrauens, der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Dazu muss man wissen, dass mich die MHH in dieser Hinsicht seit 39 Jahren begleitet und zudem eine eigene Forschungsgruppe hat, die sich mit angeborenen Herzfehlern beschäftigt. Ich war vor allem gespannt, ob meine sportlichen Aktivitäten erkennbare positive Auswirkungen haben würden.

Kaum angekommen ging es auch schon auf's Rad: Belastungs-EKG, erstmals mit Atemmaske, um die Luftzu- und -abfuhr messen zu können. Ein Marsastronaut würde sich kaum anders fühlen, dachte ich, aber das Fahrrad erfüllte meine Hoffnung auf ein Raumfahrtabenteuer leider nicht: Es stand einfach nur so da im weiten Raum des Zimmers.

Symbolabbild: Herz im Ultraschall
Die Enttäuschung wich aber schnell der Freude, als ich fix und fertig die Ergebnisse sah. Waren es beim letzten Check noch schon damals entäuschende 150 Watt, beendete ich den Leistungstest heute bei 225 Watt: plus 50%! Da war es also, schwarz auf weiß, das Ergebnis, dass sich das Training positiv niederschlägt. Das subjektive Gefühl einer Verbesserung der Herzaktivitäten, z.B. durch eine deutliche Reduzierung des Ruhepulses auf derzeit etwa 55, wurde nun objektiv bestätigt. Ich kann nicht beurteilen, welche Werte für gesunde Menschen meines Alters normal wären, insofern ist es auch müßig zu vergleichen, für mich persönlich sind die Zahlen gut und motivierend.

Im Gespräch mit meiner mich seit vielen Jahren betreuenden Ärztin wurden die Zahlen in der Analyse ebenfalls bestätigt. Alles gut, viel besser als die Werte der letzten Besuche. Die positive Resonanz wurde abgerundet durch die ärztliche Bestätigung, dass meine Laufziele in Ordnung seien, eine Verschärfung allerdings medizinisch nicht ratsam wäre.

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